Jedes Jahr aufs neue ist Weihnachten - warum feiern wir eigentlich Weihnachten?
- Marco Nykamp & Lea Grewe
- Zuletzt aktualisiert: 24. März 2023
Es gibt auf der Welt wohl kaum einen Menschen, der Weihnachten nicht kennt. Bekannt ist Weihnachten auch als das Fest der Liebe und die Adventszeit wird von vielen Menschen gemocht. Die kalte Jahreszeit steht für heimische Gemütlichkeit, für flackerndes Kerzenlicht, Plätzchen backen, basteln und Weihnachtsmärkte. Für die meisten Menschen ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres und die Familien kommen nach einem stressigen Jahr wieder zusammen an einen Tisch. Kinder freuen sich über die zahlreichen Geschenke und die Tafel ist üppig. Aber warum wird Weihnachten überhaupt gefeiert? Wurde das Fest schon immer in dieser Art und Weise gefeiert und woher stammen die ganzen Weihnachtsbräuche?
Die Geburt Jesu Christi
Rund zwei Milliarden Christen feiern jährlich an Weihnachten die Geburt von Jesus Christus. Innerhalb des Christentums ist Weihnachten eines der wichtigsten Feste des Jahres. Nach dem christlichen Glauben ist Jesus der Sohn Gottes und wurde auserwählt, um die Menschheit von ihren Sünden zu befreien. Aus diesem Grund wurde er von seinen Anhängern auch Christus genannt, denn dies bedeutet in etwa so viel, wie der Erlöser oder Gesalbte. Weihnachten steht also für die Menschwerdung von Jesus durch Gott.
Generell wird gesagt, dass die Geburt Jesus am 25. Dezember war. Ein Blick in die Bibel und den dortigen Evangelien zeigt jedoch, dass dieses Datum an keiner Stelle vermerkt ist. Jesus Christus genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Die Kirche selbst legte aber später den 25. Dezember als das Geburtsdatum von Jesus fest.
Warum der 25. Dezember?
Bei den Römern gab es einen Sonnengott. Dieser hieß Sol invictus und hatte am 25. Dezember seinen Ehrentag. Zu Christus stand er sozusagen in Konkurrenz. Von den Christen war gewünscht, dass sie die Geburt von Jesus mit einem Feiertag begehen. Aus diesem Grund legten sie einen Tag fest, welcher schließlich der 25. Dezember wurde. Der Sonnengott wurde quasi ersetzt aber nicht aus Konkurrenzgründen. Jesus wurde als Heiland und Lichtbringer angesehen und Christus verkündete selbst einmal, dass er das Licht der Welt sei.
Eine weitere Erklärung für das Datum ist die Tatsache, dass die Jungfrau Maria am 25. März vom Engel Gabriel die Verkündung ihres Sohnes erhielt. Ist Jesus exakt neun Monate danach zur Welt gekommen, dann fiele das Datum seiner Niederkunft auf den 25. Dezember.
Die Tradition des Tannenbaumes
Warum feiert man Weihnachten mit Christbäumen? Das Weihnachtsfest wird von vielen Menschen gefeiert, auch wenn sie nicht den christlichen Glauben haben oder leben. Hinter den Bräuchen im Advent und zu Weihnachten stecken zwar christliche Wurzeln, allerdings ist für eine Großzahl der Menschen in der westlichen Welt Weihnachten inzwischen mehr ein kulturelles Fest, als ein religiöses geworden. Es wird immer wieder kritisiert, dass von den ursprünglichen christlichen Familienfeiern nicht mehr viel übrig geblieben sein und zu reinen Konsumfesten geworden sind, bei denen teurere Geschenke an erster Stelle stehen.
Kaum ein Mensch der Weihnachten feiert, kann sich dieses Fest ohne einen Tannenbaum oder auch Christbaum vorstellen. Man greift heutzutage nicht mehr nur auf echte Tannen zurück, auch der künstliche Weihnachtsbaum gewinnt an Bedeutung. Das jährliche Tannenbaumschmücken ist zu einem festen Bestandteil von dem Fest der Liebe geworden. Allein in Deutschland werden jedes Jahr für Weihnachten rund 29 Millionen Tannen gefällt. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Tannen nach zwei bis drei Wochen auf dem Müll entsorgt werden, ein eher trauriges Ende für die prächtigen Bäume. Sieht man diesen Brauch unter dem Aspekt des Umweltschutzes, wäre es ratsam einen kleinen Tannenbaum im Topf zu erwerben, damit dieser nach Weihnachten zum Wachsen ausgepflanzt werden kann. Viele Menschen greifen aber auch inzwischen auf umweltbewusstere Alternativen zurück wie beispielsweise künstliche Tannenbäume aus Holz, welche jedes Jahr wieder verwendet werden können.
Von Zweigen zum geschmückten Tannenbaum
Im antiken Rom wurden zu speziellen Anlässen Kränze und Zweige von Nadelbäumen verschenkt. Glück und Schutz sollten sie bringen. Das Christentum breitete sich dann stetig weiter aus und so wurden diese Bäume immer mehr mit dem Paradies und den Baum des Lebens verbunden. Zuerst wurde nur das Anbringen von Zweigen an den Häusern übernommen als Schutz vor Unheil.
In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden dann nach und nach immer mehr Zweige gesammelt, bis es sich dann durchsetzte einen ganzen Baum aus den Wäldern zu holen. Aufgrund der Festlichkeit, begann man die Bäume zu schmücken. Diese Entwicklung wurde nicht bei allen Christen gern gesehen, denn der Brauch stammt aus dem heidnischen. Durch den Einsatz Martin Luthers setzte sich der Christbaum durch und erlangte so Berühmtheit in ganz Deutschland. Aber auch andere Länder von Europa kamen bald mit Weihnachtsbäumen in Kontakt. So wurde auf Wunsch der englischen Königin Victoria im Jahr 1840 der erste Tannenbaum geschmückt. Europäische Auswanderer brachten schließlich den geschmückten Nadelbaum auch nach Amerika. So kam es dazu, dass der Weihnachtsbaum heute auf der ganzen Welt ein fester Brauch zu Weihnachten ist.
Warum feiern wir Weihnachten mit Christbaumschmuck?
In den Anfängen wurde als Schmuck für den Nadelbaum alles verwendet, was die Menschen gerade zur Verfügung hatten. Die Schweizer dekorierten ihren Baum z.B. zu Beginn erst mit Käse und Äpfeln. Um das Jahr 1650 wurden die Tannenbäume von den Fürsten mit Silberschmuck, Kleidern und Puppen geschmückt. Da das Volk sich einen derartig prunkvollen Schmuck aber nicht leisten konnte, begannen sie damit eigenen Schmuck zu kreieren. Im 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung Einzug und Christbaumschmuck wurde millionenfach produziert und in den Läden verkauft. Zum Ende des 19. Jahrhunderts kam dann noch die Christbaumspitze hinzu. Vielleicht dekoriere ich meinen Weihnachtsbaum dieses Jahr auch mit Käse.
Der Nikolaus, der Weihnachtsmann und das Christkind
Genau, wie auch der Tannenbaum zum Weihnachtsfest dazugehörig ist, sind auch das Christkind und der Weihnachtsmann ein fester Bestandteil vom Fest der Liebe. Auf eine lange Tradition können jedoch beide nicht zurückblicken. Es wird vermutet, dass das Christkind mit Schleier und weißem Kleid auf Martin Luther zurückzuführen ist. Anstatt vom heiligen Nikolaus, sollte das Christkind die Geschenke bringen. Der Weihnachtsmann in seiner Figur ist sogar noch jünger. Erst mal erwähnt wird er im Jahr 1835 in einem Lied von Hoffmann von Fallersleben „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. In der heutigen Zeit ist das Bild des Weihnachtsmannes hauptsächlich geprägt von den USA.
Weihnachten als Begriff
Der Name Weihnachten besteht aus zwei Worten bzw. setzt sich durch zwei Worte zusammen. Es sind die Worte „Weih“ und „Nachten“. „Weih“ wird von dem germanischen „wiha“ abgeleitet und steht für heilig. „Nachten“ wird von Nächten abgeleitet und bezieht sich auf die heiligen Nächte. Seinen Ursprung hat der Begriff in Heidentum und er wird in Verbindung zu den Rauhnächten gebracht. Mit den Rauhnächten werden die zwölft Nächte ab dem 24. Dezember thematisiert. Hierbei sollten die Menschen durch Messer und Rituale der Druiden und Priester geschützt werden vor der Finsternis.
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