Einfaches Rezept für Bienenstich mit geschmackvoller Füllung!
- Marco Nykamp & Lea Grewe
- Zuletzt aktualisiert: 20. Mai 2025
Selbstgemachter Kuchen schmeckt doch immer besser als gekaufter, erst recht dieser Bienenstich. Wenn ihr diesen Bienenstich selbst gebacken und probiert habt, möchtet ihr keinen mehr fertig kaufen. Der Teig ist schön fluffig und die Creme ist nicht mit der gekauften zu vergleichen. Schaut euch auch gerne unser Rezept für einen glutenfreien Bienenstich an! Der ist ebenfalls sehr lecker, leicht gemacht und noch etwas gesünder.
Das Rezept ist super einfach, sodass auch unerfahrene Bäcker keine Schwierigkeiten haben sollten. Viel Spaß beim backen und lasst euch den leckeren Bienenstich schmecken! Habt ihr das Rezept ausprobiert, dann schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare.
Hinweis, da sich schon mehrfach die Bienenstich-Polizei gemeldet hat: Es handelt sich hierbei nicht um den klassischen, traditionellen Bienenstich, sondern um eine erfrischende und schmackhafte Abwandlung. Am Ende des Rezeptes erfährst du mehr darüber und wie ein originaler Bienenstich eigentlich hergestellt wird.
- Schwierigkeit: Einfach
- Backzeit: ca. 30-35min

Zutatenliste:
Für den Teig:
- 4 Eier
- 200g Zucker
- 160g Mehl
- 1/2 Teelöffel Backpulver
- gehobelte Mandeln
Für die Creme:
- 600g Sahne
- 2 Päckchen Paradiescreme Vanille
Schritt für Schritt Rezept:
1. Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Backform vorbereiten: Backpapier auf dem Boden einer runden Backform auslegen, den Rand darauf geben und verschließen. Überstehendes Backpapier abschneiden und die Form mit etwas Butter einfetten. Wir verwenden dafür eine 26cm Form, es würde aber auch mit einer 24cm Form funktionieren, dann ist der Kuchen lediglich etwas höher.

2. Eier und Zucker zusammen mixen, bis die Masse weißlich wird.

3. Anschließend Mehl und Backpulver zur Masse geben und gut vermengen. Der fertige Teig kann nun in die Form geben werden. Zum Schluss nur noch die gehobelten Mandeln auf dem Teig verteilen und schon kann die Form in den Backofen. Bei 160°C Umluft sollte der Kuchen etwa 30-35 Minuten backen. Mit einer Stäbchen-Probe feststellen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Nach dem backen gut abkühlen lassen.

4. Für die Creme des Bienenstichs die Sahne leicht anschlagen. Nicht komplett steif schlagen, da sie sonst mit der Paradiescreme am Ende zu fest wird. Anschließend die Paradiescreme zur Sahne geben und gut vermengen.

5. Ist der Kuchen gut abgekühlt, wird er in zwei Teile geteilt. Je nach Bedarf kann der Kuchen in der Form bleiben, oder direkt auf eine Platte zum anrichten gegeben werden.

6. Damit der Kuchen nicht von der Platte rutscht, einen Kleks Sahnecreme auf die Platte geben und dann den Bodenteil darauf. Damit die Creme gut aufgetragen werden kann, packen wir den Rahmen der Kuchenform wieder um den Kuchen. Nun wird die Creme auf dem Kuchenboden verteilt und der Deckel auf die Creme gelegt. Schon ist der Bienenstich fertig und kann verzehrt werden.


Der Bienenstich kann auch sehr gut am Vortag schon zubereitet und im Kühlschrank gelagert werden.

Videoanleitung:
Der Bienenstich – Geschichte und traditionelle Zubereitung eines Klassikers
Kaum ein Kuchen ist in Deutschland so bekannt und beliebt wie der Bienenstich. Mit seiner goldbraun glänzenden Mandelkruste, dem lockeren Hefeteig und der cremigen Füllung ist er ein echter Klassiker der deutschen Backkunst. Doch woher stammt der Name „Bienenstich“ eigentlich? Wer hat diesen Kuchen erfunden? Und wie wird er traditionell zubereitet? Dieser Text nimmt dich mit auf eine kleine Zeitreise in die Welt des Bienenstichs – von seinen historischen Ursprüngen bis zur traditionellen Backweise.
Die Legende vom Bienenstich – Eine süße Heldengeschichte
Die Ursprünge des Bienenstichs sind von einer charmanten Legende umwoben, die sich im 15. Jahrhundert in der deutschen Stadt Andernach am Rhein zugetragen haben soll. Damals herrschte zwischen den Städten Andernach und Linz ein erbitterter Streit um Handelsrechte. Die Spannungen eskalierten im Jahr 1474, als eine Gruppe junger Andernacher Bäckerlehrlinge angeblich einen Angriff der Linzer verhindern konnte – auf ungewöhnliche Weise.
Laut der Überlieferung sollen die Lehrlinge auf der Stadtmauer gestanden haben, als sich Linzer Angreifer näherten. In der Nähe befand sich ein Bienenstock, und in einem Moment kreativen Mutes schleuderten die Bäckerlehrlinge die Bienenstöcke auf die Eindringlinge. Die aufgebrachten Bienen vertrieben die Angreifer in die Flucht – ohne Blutvergießen, aber mit schmerzhaften Stichen.
Zum Gedenken an diesen kuriosen „Sieg“ sollen die Andernacher Bäcker einen besonderen Kuchen kreiert haben, der an die Bienen erinnern sollte – mit einer süßen, mandelbedeckten Oberfläche, die an Honigwaben erinnert. Der Kuchen wurde passenderweise „Bienenstich“ getauft.
Ob diese Geschichte historisch belegbar ist, darf bezweifelt werden – aber sie hat sich bis heute als beliebte Entstehungslegende gehalten.
Vom regionalen Gebäck zum Klassiker der deutschen Konditorkunst
Die ersten schriftlichen Rezepte für den Bienenstich tauchten erst deutlich später auf – vermutlich im 19. Jahrhundert, als sich die Rezeptkultur in Deutschland stärker etablierte. In alten Kochbüchern war der Bienenstich anfangs ein einfacher Hefekuchen mit einer Karamell-Mandel-Decke, jedoch noch ohne die heute so typische Füllung.
Erst im Laufe der Zeit, insbesondere im 20. Jahrhundert, entwickelte sich der Bienenstich zu dem raffinierten Kuchen, wie wir ihn heute kennen: mit einer süßen, knusprigen Oberfläche und einer cremigen Vanillefüllung. Er wurde in Bäckereien und Cafés populär und ist bis heute aus deutschen Kuchentheken nicht wegzudenken.
Vor allem in den 1950er- und 60er-Jahren, zur Zeit des Wirtschaftswunders, erlebte der Bienenstich einen regelrechten Boom. Hausfrauen servierten ihn stolz zum Sonntagskaffee, und auch in Cafés galt er als einer der beliebtesten Sahne- und Cremekuchen. Bis heute erfreut sich der Bienenstich großer Beliebtheit – sowohl in klassischer Form als auch in modernen Varianten.
Die traditionelle Zubereitung des Bienenstichs
Die klassische Zubereitung des Bienenstichs ist zwar etwas aufwändiger als bei einfachen Rührkuchen, aber das Ergebnis ist jede Mühe wert. Der Bienenstich besteht traditionell aus drei Hauptkomponenten:
Dem Hefeteigboden
Der karamellisierten Mandelkruste
Der Vanillecreme-Füllung
1. Der Hefeteig – Die luftige Basis
Traditionell wird Bienenstich mit einem Hefeteig hergestellt, der dem Kuchen seine luftige, leicht elastische Konsistenz verleiht. Dafür werden Mehl, Milch, Hefe, Zucker, Butter und Eier zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet. Der Teig muss an einem warmen Ort mindestens eine Stunde ruhen, damit er sein Volumen deutlich vergrößert.
Ein guter Hefeteig ist das Fundament eines gelungenen Bienenstichs – er darf weder zu trocken noch zu feucht sein und sollte beim Backen gleichmäßig aufgehen.
2. Die Mandelkruste – Süß, knusprig, unverwechselbar
Das Markenzeichen des Bienenstichs ist seine goldbraune Mandelkruste. Dafür wird Butter mit Zucker, etwas Sahne oder Milch und Honig aufgekocht. Die entstehende Karamellmasse wird mit gehobelten Mandeln vermischt und vor dem Backen gleichmäßig auf dem gegangenen Hefeteig verteilt.
Während des Backens karamellisieren Zucker und Honig, und die Mandeln werden knusprig – dabei entwickelt sich das charakteristische Aroma des Bienenstichs: süß, nussig, mit einer leicht herben Röstnote.
Die Mandelkruste erinnert durch ihre goldene Farbe und das wabenartige Aussehen der Mandelsplitter nicht zufällig an einen Bienenstock – auch dies könnte zur Namensgebung beigetragen haben.
3. Die Füllung – Vanillecreme oder Sahne?
Die klassische Füllung des Bienenstichs ist eine Pudding-Buttercreme auf Vanillebasis. Dabei wird zunächst ein Vanillepudding gekocht, der nach dem Abkühlen mit geschlagener Butter cremig verrührt wird. Manche Varianten verwenden statt Buttercreme eine Mischung aus Sahne und Pudding, oder auch reine Schlagsahne.
In der traditionellen Version ist die Creme fest genug, um den Kuchen stabil zu halten, aber dennoch luftig und aromatisch. Der Bienenstich wird dafür nach dem Backen horizontal halbiert, die untere Hälfte mit der Creme bestrichen und anschließend mit der oberen Mandel-Kruste bedeckt.
Da die Füllung empfindlich ist, sollte der Kuchen kühl gelagert werden und sich idealerweise nicht allzu lange außerhalb des Kühlschranks befinden.
Regionale und moderne Variationen
Obwohl der klassische Bienenstich überall bekannt ist, gibt es zahlreiche regionale Unterschiede und moderne Abwandlungen:
Sahne-Bienenstich: Statt Buttercreme wird eine Mischung aus Vanillepudding und Schlagsahne verwendet – dadurch wird die Füllung leichter.
Mini-Bienenstich: Kleine Portionen in Muffinformen gebacken – ideal für Buffets.
Bienenstich-Torte: In Springformen gebacken und mehrstöckig gefüllt – eine elegante Version für besondere Anlässe.
Vegane Varianten: Mit pflanzlicher Margarine, Sojamilch und Agar-Agar anstelle von Butter, Milch und Gelatine.
Bienenstich ohne Hefe: Für eine schnellere Zubereitung wird gelegentlich Rührteig statt Hefeteig verwendet – geschmacklich anders, aber immer noch lecker.
Fazit – Ein Kuchen mit Geschichte und Seele
Der Bienenstich ist weit mehr als nur ein Kuchen – er ist ein Stück deutscher Backkultur. Seine Entstehung ist von einer legendären Geschichte geprägt, sein Geschmack eine raffinierte Komposition aus luftiger Teigbasis, karamellisierter Kruste und zarter Füllung. Obwohl er auf den ersten Blick simpel wirkt, steckt viel handwerkliches Geschick in seiner Herstellung.
Ob zum Sonntagskaffee, als Highlight auf der Geburtstagstafel oder einfach als süßer Genuss zwischendurch – der Bienenstich hat sich seinen festen Platz in deutschen Herzen und Kuchentellern redlich verdient.

Willkommen! Wir sind Marco & Lea von nobletanne.de! Auf unserer Seite findet ihr unzählige echte, unabhängige Testberichte zu künstlichen Weihnachtsbäumen & allem was dazugehört. Durch viele Fotos, Videos & wichtige Infos helfen wir euch bei der Wahl eures nächsten Baumes! Finanziert wird dieses Projekt durch Affiliate-Links. Mehr dazu: Über uns
Hallo, ich habe den Kuchen gestern ausprobiert. Eigentlich kann ich nicht backen, aber dieses Rezept hörte sich gut an und ich habe es einfach ausprobiert. Super tolle Anleitung und wer sagt`s, der Kuchen ist mir gelungen und schmeckt sehr lecker.
Habe das Rezept auch gleich geteilt, denn das ist wirklich toll 🙂
Hey Silvia,
das freut uns sehr zu hören! 🙂 Danke dir!
Liebe Grüße
Marco & Lea von nobletanne.de