Herstellung eines künstlichen Weihnachtsbaumes: So wird produziert
- Marco Nykamp & Lea Grewe
- Zuletzt aktualisiert: 14. November 2023
Wir haben uns gefragt, wie ein künstlicher Weihnachtsbaum eigentlich produziert wird. Und nachdem wir die Pure Living Nordmanntanne getestet haben, hat uns der Hersteller eingeladen, die Produktion in Polen zu besuchen. Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind ganze 990km gefahren, um euch zu zeigen, wie so ein Baum hergestellt wird. Wir fanden es über alle Maße spannend und hoffen, dass auch euch unsere kleine Dokumentation gefällt.
Vorab noch eine Bitte: Wir sind für dieses Projekt über 2.000km gefahren, haben einige Nächte in Hotels verbracht und damit neben einer Menge Zeit auch Geld investiert. Daher freuen wir uns sehr, wenn du zum Kauf der Pure Living Nordmanntanne (oder auch alle anderen Bäume hier auf der Seite) unsere Links zu den Shops nutzt, die ihr überall findet. So bekommen wir eine kleine Provision und können Videos und Berichte wie diese finanzieren. Danke!
Pure Living Nordmanntanne: Zum Testbericht oder direkt zum Shop geht’s hier:
Schritt 1: Die PVC-Folie
Alles beginnt mit diesen großen Rollen, auf die grüne PVC-Folie gewickelt ist. Diese wird im ersten Schritt geschnitten. Hier werden zwei verschiedene geschnittene Folien produziert: Zuerst die komplett grünen, die später an die einzelnen Hauptäste angebracht werden.
Die Rollen werden hier eingespannt und die Maschine wird gestartet. Sie rollt langsam die grüne PVC-Folie ab und schneidet sie, damit wir später feine Nadeln erhalten.
Es werden hier aber auch die Folien geschnitten, die später die einzelnen Spitzen werden. Um die bräunliche Astfärbung nachzuahmen, wird daher in der Mitte der Folien noch braune PVC-Folie aufgebracht. Die Rollen werden hier also parallel abgewickelt. Später werden wir sehen, wie das fertige Produkt aussieht.
Eine dieser Rollen reicht etwa für einen Weihnachtsbaum aus.
Schritt 2: Produktion der Hauptäste
In diesem Schritt werden die Hauptäste (also die, die vom Stamm abgehen) mit den eben hergestellten rein grünen Folien gefertigt. Falls du dich schon mal gefragt hast, wie die einzelnen Nadeln an die künstlichen Äste kommen: Es werden keinerlei Klebstoffe oder ähnliches benötigt, auch keine Hitze. Die Maschine bedient sich an den Drahtschlaufen die am Boden liegen. Nun wird die geschnittene PVC-Folie mit den Drähten verdreht. Hier kommt recht dicker Draht zum Einsatz, schließlich handelt es sich um die großen Äste.
Immer wieder also zieht sich die Maschine Metalldraht & PVC-Folie, verdreht sie miteinander und schneidet sie in gleichgroßen Stücken ab – ganz ohne Klebstoffe oder andere Hilfsmittel.
Diese Maschine hat der Vater des heutigen Eigentümers übrigens selbst mit einem Freund entwickelt und gebaut. Beeindruckend.
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Schritt 3: Produktion einzelner Spitzen
Hier kommen wir zur nächsten eindrucksvollen Maschine, die die einzelnen Äste oder Spitzen herstellt, welche später an den zuvor hergestellten Hauptäste befestigt werden.
Hier kommen deshalb auch die PVC-Rollen mit dem braunen Mittelstreifen zum Einsatz, die wir vorhin gesehen haben. Wir wollen schließlich eine möglichst authentische Ast-Optik.
Das Prinzip ist hier ganz ähnlich: Hier werden nun 2 Drähte, aber deutlich dünner als für die Hauptäste, mit den geschnittenen PVC-Folien verdreht. Auch hier wird demnach kein Klebstoff und keine Hitze benötigt, die geschnittenen Folien klemmen förmlich zwischen den 2 Drähten. Anschließend werden die langen gedrehten Äste in Stücke geschnitten.
Die fertigen Äste werden dann von einer Schaufel in die Kisten geschoben und weiter transportiert. Von diesen Maschinen stehen hier zum Zeitpunkt des Drehs in 2022 7 Stück. 3 Jahre zuvor waren es noch 4, in diesem Jahr sollen weitere 3 Maschinen angeschafft werden. Kunstbäume erfreuen sich großer Beliebtheit.
Zwischenschritt: Beschneite Spitzen
Machen wir einen kurzen Ausflug in Richtung weiße Weihnacht. Pure Living bietet nämlich auch angeschneite Weihnachtsbäume an. Hier können wir uns anschauen, wie die Äste mit Kunstschnee bestückt werden.
Sie werden zuerst mit Klebstoff bestrichen und anschließend wie ein Schnitzel mit Kunstschnee paniert. Die fertigen Spitzen werden zum Trocknen kurz gelagert, dann werden sie in Kartons gepackt, bevor sie runter in die Produktion rutschen.
Schritt 4: Hauptäste & Spitzen kommen zusammen
In diesem Schritt werden beide zuvor produzierten Komponenten verarbeitet. Die hergestellten Äste bzw. Spitzen werden an die Hauptäste getackert.
In der Mitte des Tisches sehen wir eine Art Tacker, der grüne Metallringe um die angehaltenen Äste drückt. Die Mitarbeiterin nimmt sich die Spitzguss-Spitze und die PVC-Spitzen, hält sie zusammen und betätigt dann mit dem Knie den Tacker.
Hier müssen verschiedene Äste produziert werden, schließlich werden die künstlichen Weihnachtsbäume nach oben hin immer schlanker.
Die Spitze vorn aus Spritzguss wird übrigens in der Ukraine hergestellt, wird hier also zugekauft.
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Schritt 5: Hochzeit von Ästen & Stamm
Unserer fertigen Pure Living Nordmanntanne kommen wir immer näher. Hier rollt ein Produktionsmitarbeiter seine Äste und Spitzen an seinen Arbeitsplatz, um sie am zukünftigen Stamm zu befestigen. Der Stamm besteht aus Metall und wird nun von oben nach unten bestückt.
Bei der 180cm-Version der Nordmanntanne besteht der Baum aus 3 Teilen. Es sieht hier zwar so aus, als handle es sich um einen großen Metallstamm, jedoch sind die 3 Teile hier nur ineinandergesteckt.
Am oberen Teil des Baumes sind es nur einzelne Spitzen. Je weiter es runter geht, desto mehr Äste- und Spitzen werden angebracht. Auch das funktioniert hier wieder mit der Drahtwickeltechnik, weshalb die Maschine den Stamm ständig schnell dreht.
Mit eingewickelt wird hier braune PVC-Folie, die den Metallstamm verkleidet. Pure Living hat sich hier für braune Folie entschieden und damit einen braunen Stamm. Manche Hersteller bevorzugen braun, manche gestalten den Stamm aber auch in grün, um ihn unauffällig zu halten.
Schritt 6: Verpackung der fertigen Baumteile
Die fertigen Bäume werden hier abgestellt. Sie warten darauf, dass der nächste Mitarbeiter kommt und sie mit ins Lager nimmt, wo sie im letzten Schritt verpackt werden.
Zuerst kommt in jeden Karton eine Aufbauanleitung. Als nächstes wird die Aufbewahrungstasche mit reingelegt, die bei Pure Living zum Lieferumfang gehört, damit wir unseren Baum nach dem Fest auch ordentlich verstauen können.
Nun wird ein Karton nach dem anderen genommen und mit den 3 Baumteilen für die 1,80m-Tanne befüllt.
Der Karton wird zugetackert, das Pure Living Etikett draufgeklebt und fertig ist die Tanne, um ihren Weg nach Deutschland anzutreten.
Ergebnis: Eine fertige & wertige Nordmanntanne
Jetzt weißt du, wie ein künstlicher Weihnachtsbaum hergestellt wird. Für uns war es unfassbar spannend, sich das mal anschauen zu können, da hat sich die Reise nach Polen allemal gelohnt.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Pure Living, die uns in die Produktion eingeladen hat. Ich hoffe, dass auch dir das Video gefallen hat.
Falls du dich nach diesem Video zum Kauf der Pure Living Nordmanntanne entscheiden solltest, würden wir uns sehr freuen, wenn du dazu einen der Links aus hier aus dem Testbericht nutzen würdest. Wir bekämen eine kleine Provision, dich kostet es aber natürlich keinen Cent extra. Würde uns sehr freuen, da wir wie du siehst für gute Inhalte keine Kosten & Mühen scheuen. Wir hoffen, dass dir dieser Einblick in die Produktion eines künstlichen Weihnachtsbaumes gefallen hat!
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