Hallerts Lancaster Test: Edeltanne mit verstecktem Ständer
- Marco Nykamp & Lea Grewe
- Zuletzt aktualisiert: 21. November 2024
Heute testen wir die Hallerts Lancaster, welche der mittlerweile 5. Hallerts Weihnachtsbaum in unseren Tests ist. Bei so vielen verschiedenen Modellen im Sortiment lohnen sich die verschiedenen Tests, so konnten wir jedes Mal sehr verschiedene künstliche Weihnachtsbäume testen, auch wenn sie vom selben Hersteller kamen.
Die Hallerts Lancaster bringt auch wieder etwas spannendes mit: Neben der besonderen Nadelfarbe ist die Lancaster so designed, dass die untersten Astkränze den Ständer verdecken. Wer also die Ständer nie mochte: Hier seht ihr ihn also möglicherweise nicht. Ob das gelingt, wie die Lancaster qualitativ einzustufen ist und wie echt sie aussieht, erfahrt ihr in diesem Test inkl. Video.
Die Hallerts Lancaster ist dabei eine der Tannen mit den meisten Zweigen. Sie ist mit 1.948 Zweigen auf Platz 2, dicht gefolgt von der Hallerts Hylton und einzig dominiert von der Hallerts Richmond, die beeindruckende 2.139 Zweige bei 210cm mitbringt.
| Anzahl der Zweige | 1.948 (bei 210cm) |
| Material | 100% Spritzguss |
| Aufbausystem | Stecksystem (4 Teile) |
| Aufbauzeit | 5 Minuten + Zurechtbiegen (ca. 35 Minuten) |
| Ständer | 4-Fuß aus Metall |
| Verfügbare Größen | 180cm, 210cm, 240cm, |
| Durchmesser | 163cm bei 210cm Größe |
| Schwer entflammbar |  |
| Allergikerfreundlich | |
| TÜV & SGS geprüft | |
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Aufbau: 4 Teile bei 210cm Größe und praktische Aufbauhilfen
Wir haben mittlerweile um die 12 Bäume getestet und immer wieder ist es durch die Aufbauhilfen eine Freude, wenn man einen Hallerts-Baum aufbauen darf. Zum einen liegen immer Gurtbänder dabei, um die oberen Astkränze zusammenzubinden, und zum anderen sind auch immer Handschuhe mit dabei.
Somit bleiben auch die Hände sauber, denn nach dem Aufbau von Spirtgussbäumen hat man einen leichten Belag auf den Händen, vermutlich Reste aus der Schmierung der Metallform, in die der flüssige Kunststoff gespritzt wird. Und die Fingernägel werden geschont – denn immer mal wieder rammt man sich beim eifrigen Aufbau versehentlich eine Nadel unter den Fingernagel.
So wird die Hallerts Lancaster richtig dicht
Nachdem wir den Ständer aufgebaut und den Metallring heruntergedrückt haben, stecken wir das Baumteil „A“ in den Ständer. Wir stecken nun nicht alle anderen Baumteil ein, sondern bearbeiten erstmal das erste Baumteil. Als nächstes lösen wir das Gurtband ein wenig und klappen nur die Äste des untersten Astkranzes aus. Der Rest bleibt erstmal zusammengebunden.
So haben wir maximalen Freiraum für die Hände und vor allem keine Äste im Gesicht und Sichtfeld. Nun stellen wir die ersten Spitzen im Inneren sternförmig nach oben auf, um die Sicht auf den Stamm zu verdecken, der bei jedem künstlichen Weihnachtsbaum nicht allzu realistisch aussieht.
Die restlichen Äste biegen wir nun im ca. 45° Winkel vom Hauptast weg und biegen auch mal höher und tiefer, einfach immer schön abwechslungsreich, damit ein dichtes Tannenkleid entsteht. Das machen wir nun Astreihe für Astreihe, Baumteil für Baumteil.
Echtheit der Zweige: Beispielloses Qualität, sehr realitätsnah
Selbstverständlich ist die Hallerts Lancaster im Test eine reine Spritzgusstanne, auch PE-Tanne genannt. Das bedeutet, dass die Nadeln also sehr realistisch aussehen und besonders bei den hochwertigen Weihnachtsbäumen von Hallerts ist der Unterschied zum echten Zweig kaum wahrnehmbar.
Wir haben hier auch eine hervorragende Astfärbung imitiert und auch die Nadelfarbe ist hier eine besondere. Diese Detailtreue verdanken wir dem patentierten „Plastip“-Produktionsverfahren von Hallerts. Hier werden Gipsabdrücke von echten Zweigen gemacht, woraus wiederum Metallformen für die Baumproduktion hergestellt werden.
Dadurch erreicht man diese extreme Detailtreue und ist im Stande, so viele verschiedene Modelle anbieten zu können: Mit jeweils verschiedenen Nadelformen, Nadelfarben und auch Baumformen.
Buschige Form durch viele Zweige
Die Hallerts Lancaster ist der künstliche Weihnachtsbaum von Hallerts mit den zweitmeisten Zweigen. Bei 210cm sind es ganze 1.948 Stück, allein die Hallerts Richmond kann diese Zahl noch um ca. 170 Zweige übertrumpfen. Knapp dahinter die Hallerts Hylton.
Dadurch erreichen wir ein sehr buschiges Tannenkleid, das so gut wie keine Lücke mehr offen lässt, wenn man sich für das Biegen auch die entsprechende Zeit nimmt.
Wir finden es noch immer toll, dass sich ein Hersteller so extrem viel Mühe macht und so vielseitig sein kann, wenn es um künstliche Tannen geht.
Ständer wird von Lancaster völlig verdeckt
Das Besondere an der Hallerts Lancaster ist das Astdesign: Die untersten Astkränze sind nämlich leicht nach unten gerichtet, sodass sie den Stamm verdecken sollen.
Das funktioniert auch problemlos. Wir hatten vor dem Test Sorge, ob man bei den Astkränzen sozusagen die „Übergänge“ bemerkt, weil die ja Astkranz für Astkranz die Beugung der Äste reduziert werden muss. Aber davon sieht man absolut nichts.
Hallerts Lancaster hält im Test auch den schwersten Schmuck
In jedem der Zweige sind befinden sich Drähte, die je nach Dicke auch unterschiedlich schweren Schmuck halten können. Bei Hallerts waren bisher alle Bäume von der stärksten Sorte, daher wundert es kaum, dass auch die Lancaster selbst die größten Tannenzapfen problemlos hält.
Bisher hat keiner unserer getesteten Bäume verschiedenster Hersteller so stabile Zweige gehabt. Hier kennt das Gewicht des Christbaumschmucks keine Grenzen.
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Passende Lichterketten & Pflege im Lancaster Test
Falls die richtige Lichterkette noch fehlt, können wir hier direkt ein paar Empfehlungen mitgeben. Ab Baumgrößen von 180cm empfehlen wir, 30 Meter lange Ketten zu kaufen. Die Lancaster gibt es nur in 180cm, 210cm & 240cm, insofern kommen hier nur lange Lichterketten in Frage. Bei 240cm könnten sogar 40 Meter schon nötig sein.
WIr bevorzugen Cluster-Lichterketten, das sind solche mit besonders vielen LEDs. Hier sind ca. alle 2cm LEDs eingebaut, während bei den Standard-Lichterketten eher alle 10cm Abstand eine LED verbaut ist. Die höhere LED-Anzahl macht die Ketten natürlich auch teurer. Aber wenn es prächtig leuchten soll, kann man hier investieren.
Schaut auch mal lokal: 30-Meter-Ketten mit 1.000 LEDs gibt es jedes Jahr auch lokal bei Edeka, Action & Co. für 20-25€ im Angebot. Absolute Top-Preise!
- 2.000 LEDs auf 40 Metern
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- Auch in 6, 10, 15 & 20 Metern
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- 1500 LEDs auf 30 Metern
- Plus 3 Meter Zuleitung
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Pfleg' deine Lancaster mit dem Hallerts Tannenspray
Je pfleglicher man mit seinem Baum umgeht, desto länger kann man ihn nutzen. Für eine hochwertige Spritzguss-Tanne wie die Hallerts Lancaster im Test sind 20, 30 Jahre oder noch mehr ohnehin kein Problem. Mit dem Tannenpflege-Spray können wir das gute Stück dabei umso länger sauber halten.
Das Spray wirkt antstatisch und sorgt dafür, dass deutlich weniger Staub auf euren Nadeln landet. Zudem gibt es den Nadeln einen seidenmatten Glanz. Gut gepflegtes hält länger!
Baumgröße: Kontrollmessung der angegebenen 210cm
Wie immer müssen wir auch nachmessen, ob die Lancaster tatsächlich ihre versprochenen 210cm erreicht. Auch wenn es bei Hallerts eher eine Formalität ist, weil die Modelle sogar immer etwas größer sind, müssen wir nachmessen – denn besonders bei Amazon gibt es den ein oder anderen Schummler.
Wie gewohnt aber ist auch die Hallerts Lancaster so groß wie beschrieben.
Verarbeitung & Qualität im Hallerts Lancaster Test
Die Hallerts Lancaster macht vom Ständer bis zur Spitze einen extrem hochwertigen Eindruck. Den Eindruck macht schon das Gewicht: Im Vergleich zu den meisten anderen Hersteller wiegen die Hallerts-Bäume stets deutlich mehr: Zum einen haben wir dickere Drähte in den Äste, zum anderen auch noch viel mehr Äste als bei den meisten Konkurrenten.
Das macht die Teile schön massiv und schwer: Hier bekommt man was für’s Geld. Die Qualität und Genauigkeit der Verarbeitung stimmt hier auch: Jede einzelne Spitze ist hervorragend gearbeitet, hier gibt es nirgends Kunststoffüberschüsse oder Verschmelzungen wie bei günstigeren Bäumen manchmal.
Auch Nadeln hat er so gut wie keine fallenlassen. Keine 5 Nadeln lagen auf dem Boden. Damit liegt uns im Test ein makelloses Produkt vor.
TÜV & SGS geprüft, schwer entflammbar & schadstofffrei
Die hevorstehende Qualität hat man sich im Hause Hallerts auch noch von neutraler Stelle zertifizieren lassen. Den auf der Website einsehbaren TÜV- und SGS-Zertifikaten nach sind die Bäume komplett frei von gesundheitsbedenklichen Stoffen und wurden zusätzlich noch nach B1 Norm DIN 4102-1 auf Schwerentflammbarkeit geprüft. Hier lässt der Hersteller nichts anbrennen.
Fazit zum Hallerts Lancaster Test: Mehr geht nicht
So gern wir auch würden, gibt es im Hallerts Lancaster Test nichts, das wir dem Baum vorwerfen könnten. Während sich auf der Pro-Seite Vorteile wie extreme naturtreue, sehr hohe Qualität, maximal beschmückbare Zweige & ein dichtes Tannenkleid auflisten, bleibt die Contra-Liste gähnend leer: Wir finden einfach keinen Mangel.
Mit hervorragenden Astfärbungen, einer sattgrünen Nadelfarbe und makellos geformten Nadeln sind wir mit den Spitzen sehr zufrieden. Auch die Baumform ist sehr schön, unten mit stolzen 163cm Durchmesser bei 210cm Höhe auch sehr prachtvoll ausladend. Vor allem aber: Wie versprochen wird der Stamm erfolgreich verdeckt.
Mit der Hallerts Lancaster im Test sehr ihr eine der Hallerts-Tannen mit den meisten Zweigen zeigen, wie buschig und schön eine Kunsttanne sein kann. Wir können das Modell nur empfehlen.
Vorteile:
- Extrem naturgetreuer Look
- 100% Spritzguss, kein PVC
- Viele Zweige, dichtes Tannenkleid
- Hohe Qualität, kein Nadeln
- Stabiler Metallständer
- Starke Zweige für schweren Schmuck
- Schadstofffrei geprüft
Nachteile:
- Keine
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Hallo ihr beiden,
vielen lieben Dank für eure Tests.
Mich interessiert der Vergleich zwischen Alnwick und Lancaster. Wie stark unterscheiden sie sich?
Danke und VG
Philipp
Hallo Philipp,
gerne! Die beiden Tests hast du dir sicher schon angesehen, oder? Die Alnwick hat als Nordmanntannen-Imitat auf jeden Fall mehr Stufigkeit. Die Lancaster ist insgesamt weniger stufig, weshalb sie auch eine der Hallerts-Tannen mit den meisten Zweigen ist. Die 180cm-Version der Lancaster hat 1.540 Äste, während die Alnwick in der Größe bei 1.153 Ästen ist. Außerdem ist die Lancaster mit ihrem unteren Durchmesser noch etwas breiter als die Alnwick. Ich würde daher sagen, dass die Lancaster generell „mehr Baum fürs Geld“ bietet, bzw. mehr Zweige, also ca. 33% mehr Zweige sind dran. Das erklärt auch den höheren Preis. Ich denke die Lancaster macht insgesamt einen etwas pompöseren Eindruck. Von den Nadeln her sehen beide super aus, ich denke da ist es Geschmackssache, welches Ast- bzw. Nadeldesign einem besser gefällt. Letzter wichtiger Unterschied ist, dass sie so designed ist, dass der untere Astkranz den Ständer verdeckt – das könnte für euch von Interesse sein, falls ihr keine Baumdecken oder ähnlich nutzt und ihr den Ständer nicht sehen wollt.
Ich denke das ist alles. Am Ende würde ich mich fragen, ob ich eher Edeltannen oder Nordmanntannen mag und wie wuchtig der Baum sein darf. Ich hoffe, dass das hilft! Und wenn ihr bestellt, nutzt gern den Link! 🙂
Viele Grüße
Marco